WITTICISM – “SHADOWS
OF THY CREATION”
Immer & immer wieder
habe ich das vorliegende knapp über 50 Minuten Machwerk der aus Eisenach
(Thüringen) abgestammten Combo WITTICISM durchlaufen lassen & so manche
Notiz über mehrere Wochen gesammelt . Dennoch fällt es mir schwer das Gehörte
treffend zu beschreiben - geschweige in eine bestimmte Metalsparte zu packen .
Schwierig, aber brutal gute Mucke - so viel vorweg . Schon der instrumentale
Opener ("Immunity to Life") erinnert mich an die alte Schule der
`90iger Death - / Black Metalschmiede . Und gleich bei Trach 2 ("The Fall
into Oblivion") wird klar, dass hier ein erfrischend old schooliges Werk
ansteht mit netten Gitarrenfrickeleien & einem Gemisch aus feinsten tiefen
Growls und harsch den Ohrnerv treffenden Black Metal Screams . Immer wieder
suche ich auf der Hirn-festplatte nach vergleichbaren Namen ... Bolthrower,
Edge of Sanity, Benediction ... spuckt mir der Suchlauf im Hirn aus, während
ich mich immer wieder vorarbeitete . Sogar Bathory & Summoning Anleihen
sind auszumachen, wenn man genau hin hört . Es scheint, als seien WITTICISM
noch etwas unentschieden ob Death - oder Black Metal im Fokus stehen sollen ?!
Also einfach mischen .. so wie bei "Nasciturus" (Track 4), das mit
schönen, abwechslungsreichen Solis den Kopfdeckel abheben lassen . Der erste
Neckbreaker kommt mit "Forever lost" (Track 5) - kommt mit gutem
Pressing & Groove sofort ins Ohr & stellt dich auf den Prüfstand wie
lange es wohl dauert bis du abhotten gehen willst . Dann kommt der erste
Umbruch mit "My own Reprieve" einem rein instrumentalen,
melancholisch - verträumtem Stück . Danach geht es wieder ins vorherige
Fahrtwasser . Die Kessel kochen und spucken treibende Double Foot Attacks in
"The Vortex of Demise" (Track 8) aus . Bis dann die Kette kürzer
geschnürt wird und wenige old school Death / Black Metal Nummern später wieder
ein düster - klassisches Instrumental (Track 10 - "When Dreariness devours
the Soul") so langsam an die alten Paradise Lost alà "Shades of
God" erinnert . Doch davon wird man gleich beim nächsten Track (11 -
"Exile") weggezogen . Mit brutal cooler Präzision ziehen WITTICISM
kurz vor Schluss noch mal die Daumenschrauben an & mit "Shades of
Deviation" läuft man noch mal zur Höchstform auf - vor Allem die
Gesangparts kommen hier klasse rüber . Am Ende beschließt man wieder mit einem
rein instrumentalem Song (Track 13 - "On the Edge of Despair") dieses
brutalen Bolzwerkes . Nicht schlecht, muss live unbändig killen ?! ( DANNY B. )
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